Wie

Mit Hilfe von Psychotherapie die Signale unseres Körpers kennen zu lernen, sie zu entschlüsseln und ihnen entsprechend zu begegnen, kann ein Weg raus aus der Krise sein.

Heilung kann entstehen, wenn wir uns dem eigenen inneren Erleben bewusst werden. Wenn wir für unser inneres Empfinden Worte finden, dann können wir ihm Raum geben. Dadurch lernen wir es kennen und können ihm so geben was es braucht. Wir lernen zum Beispiel es zu beruhigen, es zu halten und zu nähren. In der Psychotherapie nehmen wir uns dafür den Raum und die Zeit.

Das klingt so einfach und irgendwie ist es das auch. Gleichzeitig ist es ein Prozess, der Zeit braucht. Unser Gehirn zu schulen, damit es die tieferen Ebenen wahrnehmen kann, braucht eben Zeit. Manchmal hilft zur Orientierung ein strukturiertes Konzept. So können wir die Ebenen auf denen wir Signale unseres Körpers empfangen z.B. aufteilen in eine physische, emotionale und mentale.

Die physische Ebene

Durch Meditation können wir unser Denken verlangsamen und unsere Wahrnehmung verfeinern. So entdecken wir auf der körperlichen Ebene, ob wir bequem sitzen oder frei atmen. Wir beginnen zu spüren wo es zwickt, wo es spannt oder schmerzt, wo wir Enge und wo Weite wahrnehmen und noch vieles mehr. Je mehr wir das trainieren, umso einfacher und früher können wir Signale unseres Körpers erkennen und ihnen begegnen.

Die emotionale Ebene

Auch die emotionale Ebene wird differenzierter wahrnehmbar. Neben unseren Gefühlen wie Angst, Wut oder Ohnmacht, können wir vielleicht ein Hingezogen oder Abwenden wahrnehmen. Diese vielen kleinen Vorboten gehen oft in der Alltagswahrnehmung unter. Uns mitzuteilen und dadurch den Emotionen Raum geben, ist ein weiterer Lernprozess. Er muss langsam und vorsichtig vollzogen werden, damit wir nicht von dem unbestimmten Gefühl des zuviel überschwemmt werden. In unserem Nervensystem steckt die Antwort und die Fähigkeit sich nicht Überschwemmen zu lassen. Wir können durch Methoden unserem Nervensystem helfen, sich nicht in die Aktivierung zu begeben. Die Aktivierung ist der Zustand von Flucht, Kampf oder Erstarrung. Eine grandiose Leistung von uns Säugetieren, in bedrohlichen Situationen zu überleben. Leider bleiben wir Menschen oft in diesem Zustand stecken. Ein Zustand des inneren Rückzugs, was sich dann als Depression, Angststörung oder in psychosomatischen Beschwerden äußern kann. Wir brauchen dann Hilfe, um zu lernen, wie wir uns daraus wieder selbst befreien können.

Die mentale Ebene

Unsere Gedanken begleiten meist alles mit Bewertungen und Kommentaren. Sie helfen uns dadurch, nicht überschwemmt zu werden, was dem kurzfristigen Überleben dient. Gleichzeitig sind wir dann aber wie abgeschnitten von unserem Körper und unseren Gefühlen. Der Zugang zu unserer inneren Stimme, unserer Intuition, ist dann versperrt. Wir fühlen uns unverbunden, sind frustriert, lenken uns durch Suchtmittel (Handy, Arbeit, Streit, Sex, Drogen etc.) ab. Die Ursachen für unsere ablenkenden Gedanken zu entdecken ist oft schmerzhaft. Gleichzeitig haben wir mit dem Entdecken schon eine Distanz aufgebaut und sind ihnen dann nicht mehr ausgeliefert.

In meiner Psychotherapie lernen Sie durch bestimmte Methoden sich selbst zu verlangsamen, Ihre Wahrnehmung wird geschult und wir nehmen uns Zeit für das Erlebte Worte zu finden. Auch wird es darum gehen Methoden der Selbstregulation kennen zu lernen, um in Situationen der emotionalen Überschwemmung handlungsfähig bleiben zu können. Mein Hund Timmi ist als regulierender Helfer an unserer Seite, er kann feinfühlig Signale erspüren, ein Spiegel sein oder auch Grenzen einfordern, was wir gemeinsam für die Therapie nutzen können. Für Wen.