Timmi ist ein sehr kontaktfreudiger und lebensbejahender Freund, der sehr wohl weiß was wichtig und gut für ihn ist. Er ist einfach sehr weise. Er trifft seine eigenen Entscheidungen und ist sehr feinfühlig und achtsam im Umgang mit Menschen, auch wenn er in der Begrüßung von Menschen seine Überschwenglichkeit nicht zurückhalten kann. Timmi ist 2011 geboren und seit frühem Welpenalter an meiner Seite. Er ist mein bester Freund, Begleiter, Lehrer und Mentor. Durch ihn habe ich gelernt, was es bedeutet präsent und authentisch zu sein, meine Stimme gefunden, meine Körperwahrnehmung geschult und Bewusstsein über meinen Ausdruck erlangt. Eine Ausbildung für tiergestützte Therapie bei meinem Beruf, war dann eine logische Schlußfolgerung.
Warum Therapie mit Hund?
Durch tiergestützte Therapie können wir mehr Bewusstsein über unsere Körpersprache und unsere Kommunikation mit unserer Umwelt erhalten. Ein Hund ist einfach sehr ehrlich. Ich nutze also die Kommunikation mit meinem Hund in der Therapie. Tiergestütze Therapie ist kein geschützter Begriff und es kann viel darunter gefasst werden. In meiner Arbeit mit Timmi geht es ganz einfach darum, dass er mit im Raum ist und allein dadurch schon für eine andere Stimmung und Beruhigung sorgt. Er nimmt aber auch Kontakt auf und diese Kommunikation können wir nutzen. Jede Kommunikation löst etwas in uns aus, wir fühlen uns z. B. berührt oder erschrecken uns. Es kann auch sein, dass wir die Kommunikation gerade nicht wollen, uns aber gezwungen fühlen darauf einzugehen. All diese Gefühle können uns auch an Ereignisse erinnern. Das kann helfen uns und unsere Kommunikation mit unserem Umfeld besser zu verstehen. Um mit einem Wesen, ob Tier oder Mensch, zu kommunizieren ist es wichtig gehört zu werden, also irgendwie verstanden zu werden. Oft spielt die Körpersprache dabei eine viel wichtigere Rolle, als die Worte. Dafür muss ich auch meinen, was ich sage, also innerlich eine Haltung haben. Timmi ist sehr feinfühlig im Herausfühlen, ob wir es ernst meinen, wenn wir z. B. nein sagen.